an einen fernen geliebten

wo sind wir zwei im sommer überall gestrandet

wir hoben ab zu spaniens küsten und spielten
fangen mit den felsenaffen vor gibraltar

wir flogen nebelzüge über weimars mauern
der herr geheimrat war wie immer nicht zu hause
und als im städtchen alle lichter fielen
liebten wir uns die träume hell
mit dichtgespinsten
bis sich die himmelswolkenbalken bogen

inseln in indigo umschwammen wir
und in korallenhainen küsstest du mich
als würd es nie ein morgen geben

doch in den wilden auen der novembernächte
ging mir dein lachen wie dein mund verloren

flüstre mir nichts von falschen bunten blättern
die mir der ostwind tag für tag zu füßen weht

auch rosenäpfel werden meinen winter nicht versüßen
solang du fern von mir und in gedanken
ganz woanders weilst
an einem ort den es für mich nicht gibt

wie könnt ich je dir folgen

ã Karin Rohner

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